Der neue Trend zur bewussten Kaufentscheidung…
Der Anteil der privaten Konsumausgaben am Bruttoinlandsprodukt in Deutschland liegt derzeit bei etwas über 50 %, was im Vergleich zu vielen anderen Ländern wie den USA relativ niedrig ist. Dennoch spielen diese Ausgaben eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung.
Die Art des Konsums unterliegt dabei im Laufe der Zeit erheblichen Schwankungen. In den letzten Jahren haben sich die Konsumtrends in mehreren Bereichen deutlich verändert.
Mit den Konsummerkmalen von Nexiga auf verschiedenen geografischen Ebenen lassen sich gezielt Zielgruppen identifizieren, um die Produkt- und Absatzplanung sowie die Werbemaßnahmen zu optimieren.
Konsumtrends aktuell
Konsumtypologien im Vergleich
Konsumtypologien und -affinitäten beziehen sich auf die Neigungen und Vorlieben der Verbraucher, die ihr Kaufverhalten beeinflussen. Diese Affinitäten werden durch verschiedene Faktoren geprägt, wie kulturelle Hintergründe, soziale Milieus, persönliche Einstellungen und Lebensstile. In den letzten Jahren haben sich die Konsumtrends in mehreren Bereichen deutlich verändert.
Ein aktueller Artikel der WirtschaftsWoche beschreibt beispielsweise, wie Smartphones an Beliebtheit verlieren. Stattdessen investieren die Menschen in Deutschland zunehmend in andere Bereiche wie Möbel, Haushaltsgeräte und Renovierungen. Auch Freizeitaktivitäten und Reisen stehen hoch im Kurs.
Diese Verschiebungen im Konsumverhalten zeigen mittelfristige Trends, die sich jedoch in wenigen Jahren wieder ändern können.
Die folgenden Trends verdeutlichen, wie sich das Konsumverhalten in den letzten Jahren an gesellschaftliche und technologische Entwicklungen angepasst hat:
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E-Commerce: Der Online-Handel hat weiter an Bedeutung gewonnen. Immer mehr Menschen kaufen regelmäßig online ein, was zu Umsatzeinbußen und zahlreichen Geschäftsaufgaben im traditionellen Einzelhandel geführt hat.
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Preisbewusstsein: Verbraucher achten zunehmend auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und suchen gezielt nach Sonderangeboten, was teilweise auf die Inflation zurückzuführen ist. Spontankäufe werden seltener.
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Nachhaltigkeit: Es gibt einen starken Trend hin zu nachhaltigen Produkten. Verbraucher legen mehr Wert auf umweltfreundliche und ethisch produzierte Waren, wie zum Beispiel Bio-Lebensmittel. Der ökologische Fußabdruck ihrer Einkäufe wird immer wichtiger.
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Technologie und Innovation: Die Nutzung von Wearables, wie Fitnesstrackern und Smartwatches, hat deutlich zugenommen und ist für viele Menschen zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden.
Die Trends setzen sich besonders schnell bei jüngeren Generationen, wie der Generation Z, durch. Sie zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein vorübergehender Trend ist, sondern eine langfristige Veränderung im Konsumverhalten darstellt. Auch bei den Konsumtypologien von Nexiga spielt das Merkmal „Ökologie“ eine wichtige Rolle.
Die Konsumtypologien von Nexiga beschreiben den Einfluss der Faktoren Ökologie, Preis, Produktneuheit/Innovation und Marke auf die Kaufentscheidungen der Verbraucher:
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Ökologie und Umwelt: Dieser Faktor zeigt, ob Umweltschutz und Umweltverträglichkeit eines Produkts entscheidend für den Kauf sind. Der Wunsch nach Nachhaltigkeit spielt hier eine zentrale Rolle.
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Preis: Dieser Faktor beschreibt, ob der Preis das wichtigste Kriterium beim Kauf von Konsumgütern ist. Preissensitive Konsumenten achten besonders auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis oder auf spezielle Angebote.
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Marke: Dieser Faktor zeigt, ob die Marke eines Produkts das ausschlaggebende Kriterium für den Kauf ist.
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Produktneuheit/Innovation: Dieser Faktor beschreibt, ob die Neuheit oder Innovation eines Produkts entscheidend für die Kaufentscheidung ist.
Die Faktoren werden auf einer Skala von 1 bis 9 bewertet, wobei 9 einen sehr hohen Einfluss auf die Kaufentscheidung bedeutet. Diese Typologien sind allgemeiner Natur und können je nach Produkt variieren. So kann ein preissensitiver Konsument dennoch bereit sein, für ein neues, teures Smartphone mehr auszugeben.
Diese Käufergruppe kombiniert preisbewusstes Verhalten mit dem Wunsch nach Luxus und Qualität. Sie sparen bei alltäglichen Produkten, um bei besonderen Anschaffungen mehr auszugeben.
Die Faktoren werden auf einer Skala von 1 bis 9 bewertet, wobei 9 einen sehr hohen Einfluss auf die Kaufentscheidung bedeutet. Diese Typologien sind allgemeiner Natur und können je nach Produkt variieren. So kann ein preissensitiver Konsument dennoch bereit sein, für ein neues, teures Smartphone mehr auszugeben.
Diese Käufergruppe kombiniert preisbewusstes Verhalten mit dem Wunsch nach Luxus und Qualität. Sie sparen bei alltäglichen Produkten, um bei besonderen Anschaffungen mehr auszugeben.
- Die Karte am Beispiel Hamburg
Unsere Karte (PDF) veranschaulicht den dominierenden Konsumtyp in Hamburg auf der Ebene der MikroPLZ. Dies ist ein feinräumiges mikrogeographisches Raster, das räumlich vollständig in das Raster der Postleitzahl-Gebiete integriert ist. Dabei wurde die Anzahl der Haushalte nach ihrem vorherrschenden Konsumtyp analysiert. Der Typ „Öko/Umwelt“ ist vor allem in den Stadtrandlagen sowie in kaufkraftstarken Vierteln mit einer jungen Bevölkerung vertreten. Diese Viertel weisen häufig auch hohe Präferenzen für Markenprodukte auf.
Marktdaten rund um Konsum
Konsumtypologien und -affinitäten verbessern das Zielgruppenmarketing erheblich. Durch die gezielte Ausrichtung von Marketingmaßnahmen auf spezifische Personengruppen können maßgeschneiderte Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Dies führt zu einer stärkeren Kundenbindung und höheren Zufriedenheit, da die Angebote besser auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Verbraucher abgestimmt sind.
Ein umfassendes Angebot an Konsummerkmalen steht Ihnen in der Nexiga Datenbank zur Verfügung.