Konferenz

Esri UC 2022: The Mappiest Place on Earth

Nach über zwei Jahren Kontaktbeschränkung und virtueller Events war es Anfang Juli endlich wieder so weit, die Esri User Conference (Esri UC) konnte als Präsenzveranstaltung in Kalifornien stattfinden. Über 14.000 GIS-Anwender und Esri-Partnerunternehmen fanden sich dazu in San Diego zusammen. Die neusten GIS-Trends und Herausforderungen unserer Zeit fanden damit im direkten Austausch statt.

 

Mit dem Thema „Mapping common Ground“ lag der Fokus der diesjährigen Konferenz auf einem der zentralen Probleme unserer Zeit. Laut Esri Gründer Jack Dangermond gehört dazu vor allem unser „common home“, unser gemeinsames Zuhause, den Planeten Erde zu schützen. Die Herausforderung so Dangermond ist es, aus unseren Silos auszubrechen und zu erkennen, dass wir dieses Problem nur gemeinsam angehen können. Das bedeutet, zusammenzuarbeiten und mit datengestützten Entscheidungen Lösungen für eine bessere gemeinsame Zukunft zu entwickeln.

 

Während der Plenary Session zur Eröffnung der Konferenz sprach er über die Möglichkeiten, wie moderne Geoinformationssysteme beim Angehen dieser Herausforderungen unterstützend eingesetzt werden können und zeigte anhand eindrucksvoller Beispiele den positiven Einfluss, den die weltweite GIS-Community und der Einsatz dieser Systeme bereits jetzt hat.

Julia Volz (Nexiga) mit Esri Gründer Jack Dangermond auf der Esri UC 2022.

Herausforderung: Klimawandel

Dass die Gletscher schneller schmelzen und außergewöhnliche Trockenheit in vielen Ländern irreparable Schäden verursachen, lässt den Kampf gegen den Klimawandel noch dringlicher werden.

 

David J. Hayes, Special Assistant für Klimapolitik im Weißen Haus beschrieb in seinem Keynote Vortrag, dass ein gemeinsamer, geografischer Ansatz zur Bewältigung des Klimawandels nötig ist. Zu den Zielen der Regierung gehören die Verringerung der Treibhausgasemissionen, die Beschleunigung des Übergangs des Landes zu einer sauberen Wirtschaft und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Gemeinden und Städte gegenüber des Klimawandels. Dabei stehe auch die internationale Zusammenarbeit im Vordergrund, um diese Ziele zu erreichen. In Zusammenarbeit mit Esri wurde dafür der Prototyp eines Online-Portals entwickelt, über das für jeden zugänglich klimabezogene Informationen, Daten und Karten bereitgestellt werden sollen.

 

Unternehmen wie CERN European Labatory for Particle Physics, der Stadt Sioux Falls in South Dakota, National Geographic oder Energy Queensland, zeigten wie Esri-Technologie bspw. durch Indoor-Mapping- oder Dashboard-Lösungen sowie Digitale Karten und 3D-Modelle dabei unterstützen, Prozesse zu verbessern, datengestützte Entscheidungen zu treffen und Ereignisse, wie bspw. Schneestürme und Waldbrände zu dokumentieren, um eine schnelle Hilfe und Versorgung garantieren zu können.

In drei Tagen wurden in zahlreichen Workshops die Neuerungen der Esri-Technologie vorgestellt, wie bspw. das Major Release von ArcGIS Pro 3.0 und ArcGIS Enterprise 11.0. Esri Partnerunternehmen stellten in der Expo ihre Lösungen vor und Ansprechpartner:Innen von Esri Inc. standen für Fragen zur Verfügung. Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken mit anderen Partner:Innen (Nexiga ist seit 2017 Esri-Goldpartner) und Anwender:Innen waren außerdem bei den zahlreichen Abendevents geboten.

Mapping common Ground

Naturschützerin Jane Goodall und die Vizepräsidentin für Naturschutz des Jane Goodall Institutes, Lilian Pintea beschrieben in einem vorab aufgezeichneten Beitrag wie wichtig es ist zusammenzuarbeiten und Partnerschaften zu knüpfen, um bspw. die Armut in Afrika zu bekämpfen und mit den Menschen vor Ort eine ökologisch nachhaltige Lebensgrundlage zu schaffen. Lilian Pintea berichtete wie wichtig dabei die Kartierung und Visualisierung von räumlichen Informationen und Gemeinsamkeiten (Mapping common Ground) ist, um Wissen zu vermitteln, eine gemeinsame Sprache und ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und so Vertrauen zwischen den Bewohnern und den Mitarbeitern des Jane Goodall Institutes aufzubauen.

Face-to-Face statt virtuell

Um sich international und Face-to-Face auszutauschen, sich kennenzulernen und zu erfahren, wie zahlreiche Anwender:Innen ihre täglichen Herausforderungen mit Esri-Technologie lösen können, war die Esri User Conference wieder einmal ein tolles Event. So viele Menschen zu treffen und kennenzulernen, eingeschlossen die Begegnung mit Esri Gründer Jack Dangermond, ließen nach der langen Zeit von Videokonferenzen und virtuellen Events eine bereichernde und beeindruckende Veranstaltung zurück.

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