Kaufkraft 2025
Finden Sie das Kundenpotenzial, das an Ihren Produkten interessiert ist.
Konsumbarometer für Marktanalysen
Einmal jährlich ermitteln wir die prognostizierte Kaufkraft für ganz Deutschland. Nexiga hat bei der aktuellen Kaufkraft-Rechnung eine Steigerung der Pro-Kopf-Kaufkraft auf 29.967 EUR festgestellt: 2.041 EUR mehr als im Vorjahr, das ist ein Plus von 7%.
Real sieht die Kaufkraft durch die derzeitigen Krisen und deutlich gestiegener Preise in den Börsen der Bürger anders aus. Die anhaltende Inflation beeinflusst die Kaufkraftentwicklung direkt und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des realen Werts des Geldes in den Händen der Verbraucher.
Wenn die Inflation steigt, sinkt die Kaufkraft, da mit demselben Geldbetrag weniger Produkte oder Dienstleistungen gekauft werden können. So haben die Deutschen seit 2021 Reallohnverluste hinnehmen müssen. Im Jahr 2024 lag die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland bei 2,2 % und damit deutlich unter den Werten der Vorjahre: 2023 betrug sie 5,9 %, 2022 sogar 6,9 % . Dieser Rückgang signalisiert eine Normalisierung nach den außergewöhnlich hohen Teuerungsraten der Vorjahre.
Der aktuelle Zuwachs liegt nur 0,9 % unter dem Rekordwert von 2024 (+7,9 %), dem wachstumsstärksten Jahr seit der Jahrtausendwende. Nach Jahren stabiler Inflation und moderater Lohnsteigerungen beschleunigte sich die Kaufkraftentwicklung ab 2022 (+4,6 %) und erreichte 2024 ihren Höhepunkt. Auch 2025 bleibt das Wachstum hoch, liegt jedoch leicht unter dem Vorjahreswert.
Einsatz für erfolgreiches Marketing
- Kampagnensteuerung Effizienter Standorte, Werbemaßnahmen und Vertrieb planen.
- Zielgruppenanalyse Identifizierung und Lokalisierung Ihrer Zielgruppen für eine präzise Ausrichtung von Werbung, Produkten, Preisen und Vertrieb.
- Neukundengewinnung Gezielte Neukundenansprache durch das Wissen um kaufkräftige Kunden.
Dashboard zur aktuellen Kaufkraft in Deutschland 2025
Kundenmanagement effizienter steuern und Standorte, Werbung und Vertrieb effektiv planen. Als wichtiger Indikator kann das Wissen über die prognostizierte Kaufkraft 2025 für ganz Deutschland direkt in die Planung von Marketing- und Vertriebsaktivitäten einfließen und für mikrogeographische (feinräumigere) Gebietsebenen genutzt werden.
Regionale Kaufkraftverteilung
Die aktuelle Auswertung, die die Kaufkraft 2025 für ganz Deutschland auf Gemeinde-Ebene darstellt, zeigt die regionale Kaufkraft-Verteilung.
Vor allem in und um die Großstädte ist die Kaufkraft besonders hoch. Halbmondförmig ziehen sich die Gemeinden mit der höchsten Kaufkraft durch den Westen Deutschlands, von Hamburg über Hannover und die Rheinschiene mit Düsseldorf, das Rhein-Main Gebiet um Frankfurt, die Region Stuttgart und den Raum München.
Zu den kaufkraftstärksten Gemeinden gehören in 2025 wieder Grünwald bei München (Vergleichsindex 246,8) und Wohltorf bei Hamburg (206,4). Königstein im Taunus (190,7) muss den dritten Platz an Pullach i. Isartal (191,1) abgeben. Dort verfügen die Einwohner über rund doppelt so viel Kaufkraft wie im Bundesdurchschnitt.
Der Ost-West-Unterschied bleibt stabil
Zu den „ärmsten“ Gemeinden zählen wie auch im letzten Jahr Zittau in Sachsen (83,6), Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern (84,5) oder Prenzlau in Brandenburg (85,7), allesamt Gemeinden, die in den neuen Bundesländern liegen. Aber auch Gemeinden im Westen Deutschlands reihen sich in diese kaufkraftschwache Gruppe ein. Es handelt sich um Städte wie zum Beispiel Gießen in Hessen (81,2) oder Germersheim in Rheinland-Pfalz (84,1). Auch Trier (84,9) oder Bremerhaven (85,9) gehören zu den Städten mit niedriger Kaufkraft.
Ein Unterschied zwischen dem kaufkraftstärkeren Westen und dem Osten ist weiterhin festzustellen. Nachdem die Gemeinden im Osten Deutschlands Jahr für Jahr aufgeholt haben, bleibt der Kaufkraftunterschied 2025 stabil.
Die Kaufkraft-Karte von Nexiga bietet Unternehmen eine wertvolle Grundlage, um die Kaufkraftverteilung innerhalb Deutschlands zu erfahren und daraus strategische Entscheidungen abzuleiten. Durch die Identifikation der Regionen mit der höchsten (und niedrigsten) Kaufkraft können Unternehmen gezielter Marketing- und Vertriebsstrategien entwickeln und Ressourcen effizienter einschätzen. Dies ist besonders wichtig für die Planung von neuen Standorten, Filialen oder Vertriebsnetzwerken, da die Wahl des richtigen Standorts maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen kann. Die Berücksichtigung der Kaufkraft ist dabei ein entscheidender Faktor, um potenzielle Kunden effektiv zu erreichen und den Umsatz zu maximieren.
Die Kaufkraft wird hierbei als der Teil des verfügbaren Einkommens definiert, der den Haushalten nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben zur freien Verfügung steht. Dies umfasst nicht nur das Erwerbseinkommen, sondern auch Renten, Arbeitslosengeld, staatliche Transferleistungen wie Bürgergeld oder Kindergeld sowie Kapitaleinkünfte. Wichtig ist, dass die Kaufkraft am Wohnort der Bevölkerung gemessen wird, was impliziert, dass die Kaufkraftkarte nicht aufzeigt, wo das Geld letztendlich ausgegeben wird. Dies kann vor allem für lokales Marketing und lokale Vertriebsstrategien von Bedeutung sein, da so gezielt Gebiete mit hoher Kaufkraft für Geschäftsaktivitäten ausgewählt werden können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kaufkraft-Karte von Nexiga ein unverzichtbares Tool für Unternehmen darstellt, die auf dem deutschen Markt erfolgreich sein wollen. Sie ermöglicht eine präzise Zielgruppenansprache, fundierte Standortentscheidungen und die Optimierung von Marketing- und Vertriebsaktivitäten basierend auf der Kaufkraftverteilung. Unternehmen, die diese Informationen nutzen, können ihre Strategien auf eine solide Datenbasis stützen und somit das Risiko von Fehlinvestitionen minimieren.
Kaufkraftindices sind wichtige Kennzahlen, die das verfügbare Einkommen der Bevölkerung in verschiedenen geografischen Einheiten darstellen.
Übersicht der verschiedenen Kaufkraftindices:
- Kaufkraft-Index (BRD = 100): Dieser Index setzt die Kaufkraft in Deutschland als Basiswert von 100 fest. Er dient als Referenz für die Berechnung der Kaufkraft in anderen.
- Kaufkraft-Index1 (O- bzw. W-Deutschland = 100): Dieser Index vergleicht die Kaufkraft zwischen Ost- und Westdeutschland. Er zeigt, wie sich die Kaufkraft in den beiden Regionen im Verhältnis zueinander entwickelt
- Kaufkraft-Index2 (KGS2 / Bundesland = 100): Dieser Index setzt die Kaufkraft eines Bundeslandes als Basiswert von 100 fest. Er ermöglicht den Vergleich der Kaufkraft zwischen verschiedenen Bundesländern
- Kaufkraft-Index3 (KGS3 / Regierungsbezirk = 100): Dieser Index vergleicht die Kaufkraft innerhalb eines Regierungsbezirks und setzt diesen als Basiswert von 100 fest
- Kaufkraft-Index5 (KGS5 / Kreis = 100): Dieser Index setzt die Kaufkraft eines Kreises als Basiswert von 100 fest und ermöglicht den Vergleich der Kaufkraft zwischen verschiedenen Kreisen
- Kaufkraft-Index8 (KGS8 / Gemeinde = 100): Dieser Index vergleicht die Kaufkraft innerhalb einer Gemeinde und setzt diese als Basiswert von 100 fest
- Kaufkraft-IndexP2 (PLZ2 = 100): Dieser Index setzt die Kaufkraft eines Postleitzahlengebiets als Basiswert von 100 fest und ermöglicht den Vergleich der Kaufkraft zwischen verschiedenen Postleitzahlengebieten
Diese Indices sind nützlich für Marktanalysen, Standortplanung und gezielte Marketingstrategien, da sie helfen, das Konsumpotenzial in verschiedenen Regionen zu verstehen und zu vergleichen.